Wasser auf unsere Mühlen: Leitlinien der WHO zur Prävention von Demenz
Die Weltgesundheitsorganisation hat erkannt, dass Demenz ein schnell wachsendes Problem der öffentlichen Gesundheit ist, von dem rund 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Es gibt fast 10 Millionen neue Fälle pro Jahr, und diese Zahl soll sich bis 2050 verdreifachen.
Demenz ist eine der Hauptursachen für Behinderungen und Abhängigkeit älterer Menschen und kann das Leben der Betroffenen, ihrer Betreuer und Familien zerstören. Darüber hinaus verursacht die Krankheit eine schwere wirtschaftliche Belastung für die Gesellschaft als Ganzes, wobei die Kosten für die Betreuung von Menschen mit Demenz bis 2030 auf schätzungsweise 2 Billionen US-Dollar (kein Übersetzungsfehler!) jährlich ansteigen werden.
Umso wichtiger die Erkenntnis, dass Demenz kein unausweichliches Schicksal ist, sondern hausgemacht. Die WHO formuliert aber natürlich politisch vorsichtig:
Es gibt zwar keine kurative Behandlung von Demenz, aber das proaktive Management von veränderbaren Risiken. Faktoren können den Beginn oder das Fortschreiten der Erkrankung verzögern oder verlangsamen.
Im Mai 2017 wurde bei der Weltgesundheitsversammlung ein globaler Aktionsplan für den Umgang der Institutionen für öffentliche Gesundheit mit dem Thema Demenz 2017-2025 gebilligt, in dem jeder Mitgliedstaat aufgefordert wird, so bald wie möglich ehrgeizige nationale Antworten auf die o.a. Herausforderung zu entwickeln. Die Verringerung des Demenzrisikos ist einer der sieben Aktionsbereiche des globalen Aktionsplans der WHO.
Dies ist die Liste der seitens der WHO identifizierten Maßnahmen und Aktionspunkte:
- Erhöhung der körperlichen Aktivität bei Erwachsenen
- Interventionen zur Rauchentwöhnung
- Ernährungsmaßnahmen
- Bekämpfung der Alkoholsucht
- Kognitive Maßnahmen und kognitives Training
- Förderung der sozialen Einbindung der Menschen
- Gewichtsmanagement
- Regulierung des Blutdrucks
- Prävention und Behandlung von Diabetes
- Management der Fettstoffwechselstörung (Dyslipidämie)
- Verringerung von Depression
- Vermeidung von Hörverlust
Wenn Sie so wollen, beschreibt diese Liste genau die Punkte, die wir auch auf unserem Kompetenz-statt-Demenz-Portal für Sie im Detail besprechen! Aber Sie wissen ja, staatliche Strukturen arbeiten langsam und bis die oben genannten Maßnahmen flächendeckend greifen und bei den Menschen ankommen, vergehen lange Zeiträume.
Also steigern Sie Ihre eigene Kompetenz und errichten Sie ein persönliches Schutzschild gegen die Erkrankung:
Kompetenz statt Demenz hilft Ihnen dabei!
Wir haben bis zum jetzigen Zeitpunkt versucht, Ihnen die wichtigsten Sachverhalte und Interventionsmaßnahmen rund um das Thema Demenz zu präsentieren. Natürlich sind wir noch weit von einer Vollständigkeit entfernt, aber wir arbeiten kontinuierlich weiter daran, Sie mit wichtigen wissenschaftlichen Daten rund um die Präventionsmöglichkeiten von Demenzerkrankungen zu versorgen und hoffen, Sie zu motivieren, Ihre Gesundheit auch weiterhin ganz aktiv selbst in die Hand zu nehmen!
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Bleiben Sie uns treu, gesund und geistig fit!
Ihre
Prof. Dr. med. Jörg Spitz und Britta Friedrich (Projektleiterin)