KsD aktuell: Meldungen und Neuigkeiten aus aller Welt

3,9 Minuten LesezeitVeröffentlicht am: 5. Februar 2025Von Kategorien: Behandlungsformen, Prävention, Ursachen

Zum Jahresauftakt 2025 möchten wir Sie wieder auf aktuelle Beiträge aus dem Netz hinweisen, die einen engen Bezug zu unserem Kernthema lebensstil-orientierte und eigenverantwortliche Prävention und Behandlung demenzieller Erkrankungen und deren Relevanz haben. Die dort wiedergegebenen Meinungen dienen als Anregung zur kritischen Auseinandersetzung. Sie entsprechen nicht zwingend den von uns vertretenen Positionen, sind aber in allen Fällen eine Bereicherung der Diskussionsgrundlage. Wir verweisen am Ende auch auf die zitierten frei verfügbaren Studien – machen Sie sich selbst ein Bild! 

Jüngste Erkenntnisse zeigen: Ein Tee könnte Demenz abwehren (Fuldaer Zeitung 01.02.2025) 

Kann man sich gegen Demenz schützen? Aktuelle Studienergebnisse liefern die Antwort und identifizieren eine Teesorte, die dabei helfen könnte, Demenz und Alzheimer zu verhindern oder zu verzögern 

(Bei Kompetenz statt Demenz können Sie weitere Studien finden, die diesen Zusammenhang bestätigen) 

Laut Studie: Wie oft Sie Stuhlgang haben, sagt etwas über Ihre Gesundheit aus (Chip 31.01.2025) 

Forscher haben herausgefunden, dass die Häufigkeit des Stuhlgangs das Risiko für gefährliche Erkrankungen beeinflusst. in altes medizinisches Sprichwort besagt: „Der Tod sitzt im Darm.“ Dies liegt daran, dass der Darm nicht nur einen Großteil des Immunsystems beherbergt, sondern auch an vielen wichtigen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. Im Darm werden lebenswichtige Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen und über das Blut zu den Organen transportiert. 

Wenn etwas mit der Darmflora nicht stimmt, hat dies nicht nur unangenehme Auswirkungen auf die Verdauung, sondern auch auf die Gesundheit des gesamten Körpers. Es wird derzeit intensiv erforscht, wie sich eine gestörte Darmflora, auch als Mikrobiom bezeichnet, auf Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose auswirkt. 

(Der Artikel bestätigt, dass die Darmgesundheit ist ein wesentlicher Faktor für die Demenzprävention ist) 

Später REM-Schlaf könnte Anzeichen für Alzheimer sein (MDR 28.01.2025) 

Forscher aus den USA und China haben herausgefunden, dass Länge und Qualität des Schlafs das Risiko bestimmen, an Alzheimer zu erkranken. Dabei spielt vor allem der sogenannte REM-Schlaf eine Rolle, bei dem sich die Augen schnell bewegen. In dieser Schlafphase verarbeitet das Gehirn Erinnerungen, besonders emotionaler Art, und speichert sie im Langzeitgedächtnis. Ist der REM-Schlaf gestört, kann sich das negativ aufs Gehirn auswirken. 

(Bei Kompetenz statt Demenz können Sie detailliert nachlesen, warum eine gute Schlafqualität wichtig für die Demenzprävention ist)  

Erstaunliche Studie: Dieses Lebensmittel soll Demenz vorbeugen (t-online 27.01.2025) 

Ist Demenz ein unabwendbares Schicksal? Nein. Es gibt Mittel und Wege der Vorbeugung. Eines davon identifizierte nun eine Lebensmittelstudie.  

(Lesen Sie mehr über den Zusammenhang von Demenzprävention und Ernährung bei Kompetenz statt Demenz) 

Neue Studie gibt alarmierende Einblicke: So erhöht verarbeitetes Fleisch Ihr Demenzrisiko (Focus online 25.01.2025) 

Eine aktuelle Untersuchung aus den USA macht auf die gesundheitlichen Gefahren von verarbeitetem rotem Fleisch aufmerksam. Besonders besorgniserregend ist dabei der Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Demenz und einem beschleunigten kognitiven Abbau. 

(Bei Kompetenz statt Demenz können Sie mehr dazu lesen, wie hochverarbeitete Lebensmittel die geistige Gesundheit potenziell gefährden) 

Ruf nach personalisierter Prävention neurologischer Erkrankungen (Ärzteblatt 07.01.2025) 

Für einen neuen Ansatz bei der Prävention neurologischer Erkrankungen spricht sich die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) aus. 

(Schauen Sie sich dazu auch das Spitzengespräch mit Prof. Dr. Spitz zur Wichtigkeit der Prävention von dementiellen Erkrankungen an) 

Besonders die eine Schlagzeile ist uns ins Auge gefallen: Die Studie, die in der Fachzeitschrift „Neurology“ veröffentlicht wurde, beeindruckte allein schon durch die Zahl von 133.000 Teilnehmern, die über einen Zeitraum von 43 Jahren beobachtet wurden. Hier wurde der Konsum von verarbeitetem rotem Fleisch unter die Lupe genommen und festgestellt, dass dieser in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Demenz und einer Verschlechterung der kognitiven Funktion steht:

  1. Personen, die täglich mindestens 0,25 Portionen (etwa 20 Gramm) verarbeitetes rotes Fleisch konsumierten, hatten ein um 13% erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken.
  2. Der Verzehr von verarbeitetem rotem Fleisch war mit einer beschleunigten kognitiven Alterung verbunden, die etwa 1,61 Jahre für die globale Kognition und 1,69 Jahre für das verbale Gedächtnis betrug.
  3. Der Ersatz einer täglichen Portion rotes Fleisch durch Nüsse oder Hülsenfrüchte war mit einem um 19% verringerten Demenzrisiko verbunden.

Diese Ergebnisse unterstreichen die potenziellen kognitiven Risiken eines übermäßigen Konsums von rotem Fleisch und betonen die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die Gehirngesundheit. Schauen Sie gerne bei
Kompetenz statt Demenz vorbei und lesen Sie mehr, warum und wie Sie durch eine gesunde Ernährung und andere Lebensstilanpassungen Ihre geistige Gesundheit noch lange erhalten können!

 

In diesem Sinne wünschen wir vom Team der „Kompetenz statt Demenz“ Ihnen einen guten Start in ein frohes, friedliches und vor allem gesundes 2025!  

 

 Referenzen: 

  •  Jin, J., Chen, J., Cavaillès, C., Yaffe, K., Winer, J., Stankeviciute, L., … & Leng, Y. (2025). Association of rapid eye movement sleep latency with multimodal biomarkers of Alzheimer’s disease. Alzheimer’s & Dementia, e14495. https://doi.org/10.1002/alz.14495
  •  Johnson-Martínez, J. P., Diener, C., Levine, A. E., Wilmanski, T., Suskind, D. L., Ralevski, A., … & Gibbons, S. M. (2024). Aberrant bowel movement frequencies coincide with increased microbe-derived blood metabolites associated with reduced organ function. Cell Reports Medicine, 5(7). https://doi.org/10.1016/j.xcrm.2024.101646
  • Shibata, S., Noguchi-Shinohara, M., Shima, A., Ozaki, T., Usui, Y., Taki, Y., … & Ono, K. (2025). Green tea consumption and cerebral white matter lesions in community-dwelling older adults without dementia. npj Science of Food, 9(1), 2. https://doi.org/10.1038/s41538-024-00364-w
  • Pan, Y., Wallace, T. C., Karosas, T., Bennett, D. A., Agarwal, P., & Chung, M. (2024). Association of Egg Intake With Alzheimer’s Dementia Risk in Older Adults: The Rush Memory and Aging Project. The Journal of Nutrition, S0022-3166. https://jn.nutrition.org/article/S0022-3166(24)00289-X/abstract
  • Li, Y., Li, Y., Gu, X., Liu, Y., Dong, D., Kang, J. H., … & Wang, D. (2025). Long-term intake of red meat in relation to dementia risk and cognitive function in US adults. Neurology, 104(3), e210286. https://doi.org/10.1212/WNL.0000000000210286

Bild von: viarami von pixabay

Ein Laib BrotVom Brot zur Demenz