KsD aktuell: Meldungen und Neuigkeiten aus aller Welt

2,8 Minuten LesezeitVeröffentlicht am: 25. Januar 2023Von Kategorien: Behandlungsformen, Prävention, Ursachen

Zum Jahresauftakt möchten wir Sie wieder auf aktuelle Beiträge aus dem Netz hinweisen, die einen engen Bezug zu unserem Kernthema der lebensstil-orientierten und eigenverantwortlichen Prävention und Behandlung demenzieller Erkrankungen haben. Die dort wiedergegebenen Informationen dienen als Anregung zur kritischen Auseinandersetzung. Sie entsprechen nicht zwingend den von uns vertretenen Positionen, sind aber in allen Fällen eine Bereicherung der Diskussionsgrundlage. Gelegentlich verweisen diese Artikel am Ende auch auf aktuelle, frei verfügbare Studien – machen Sie sich selbst ein Bild! 

Eine Nachricht fällt dabei besonders ins Auge: In unserem Nachbarland Belgien hat die Alzheimer-Demenz jetzt Platz eins unter den Todesursachen eingenommen. Dies ist umso problematischer, da es noch immer kein Medikament gibt, welches diese Krankheit heilen, lindern oder zumindest stoppen kann. 

Gerade deshalb halten wir es für unerlässlich, Ihnen mit „Kompetenz statt Demenz“ regelmäßig die neuesten Erkenntnisse aus der Alzheimerforschung  kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Auch in diesem Jahr möchten wir Sie weiterhin mit diesen wertvollen, evidenz-basierten Informationen versorgen, damit Sie diese direkt für sich und Ihre Angehörigen nutzen können. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Start in ein frohes, friedliches und vor allem gesundes Jahr 2023!

 

US-Zulassung für neues Alzheimer-Medikament (Tagesschau 07.01.2023) 

Die US-Arzneibehörde FDA hat eine beschleunigte Zulassung für ein Antikörper-Medikament vergeben, das ein Fortschreiten von Alzheimer verlangsamen soll. Es kann allerdings auch schwere Nebenwirkungen zur Folge haben, wie Testreihen zeigten. 

(Lesen Sie hier mehr zum Thema Lecanemab – Wundermittel oder Flop?) 

 

Demenz ist zum ersten Mal die häufigste Todesursache in Belgien (vrt nws 2.12.2022) 

Immer mehr Belgierinnen und Belgier sterben an den Folgen einer Demenz. Zwischen 2004 und 2019 ist die Zahl der Todesfälle aufgrund von Alzheimer und anderen Demenzformen um mehr als 70 Prozent gestiegen. Das geht aus der neuesten Sterblichkeitsstatistik des belgischen Gesundheitsamts Sciensano hervor.  

 

Forscher enthüllen: Deshalb erkranken Frauen häufiger an Demenz als Männer (Frankfurter Rundschau 30.12.2022) 

Hin und wieder vergisst jeder Mensch mal etwas; kleinere Gedächtnislücken sind normal. Wird das Vergessen aber zur Krankheit, fallen selbst alltägliche Dinge schwer, bis hin zur Hilflosigkeit. Angehörige und Betroffene wissen: Demenz raubt den Erkrankten nicht nur ihre Erinnerungen, sie beeinträchtigt die Gesundheit und wird auch zur Belastung für das Umfeld. 

 

Viele Risikofaktoren sind vermeidbar – Demenz kündigt sich Jahre vorher an: Diese Anzeichen dürfen Sie nicht ignorieren (Focus 23.12.2022) 

Ist eine Demenz, vor allem in der häufigsten Form Alzheimer, erst einmal ausgebrochen, lässt sie sich allenfalls verzögern, aber nicht mehr aufhalten oder gar heilen. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren für den Verfall der kognitiven Fähigkeiten zu kennen – und nach Möglichkeit auszuschalten.  

 

Biotech-Aktie bricht ein: Alzheimer-Rückschlag trifft MorphoSys hart (Tagesschau 14.11.2022) 

Das deutsche Biotech-Unternehmen MorphoSys und sein Partner, der Schweizer Pharmariese Roche, haben einen herben Rückschlag in der Forschung erlitten. Ein potenzielles Medikament zur Behandlung von Alzheimer hat sich als nicht wirksam erwiesen. 

(Lesen Sie hier mehr zum Thema Monoklonale Antikörper als Medikamente gegen Demenz) 

 

Zahn um Zahn – Meta-Studie bestätigt: Es gibt einen überraschenden Risikofaktor für Demenz (Focus 14.10.2022) 

Kranke Zähne sind eine Belastung für den gesamten Körper – mitunter mit schwerwiegenden Folgen. Eine Meta-Studie aus Finnland bestätigt nun einen weiteren Risikofaktor: Zahnfleischentzündungen und Zahnausfall begünstigen kognitive Erkrankungen wie Demenz.  

(Lesen Sie hier mehr zum Thema Zahngesundheit und Demenz) 

 

Auch unter den Jüngeren: Mehr Demenzkranke in Deutschland (Tagesschau 16.08.2022) 

Die Zahl der Demenzkranken in Deutschland nimmt laut der Alzheimergesellschaft stetig zu – auch unter jüngeren Menschen. Der Anstieg ist unter anderem durch eine bessere Diagnostik zu erklären.

 

STUDIE ÜBER 30 JAHRE: Übergewichtige Kinder haben wohl ein größeres Risiko später an Demenz zu erkranken (Stern 21.06.2022) 

Demenz ist eine Volkskrankheit, von der immer mehr Menschen betroffen sind. Doch es gibt Faktoren, die einen Einfluss darauf haben, wie fit unser Hirn im Alter ist. Das Gewicht im Kindesalter ist laut einer Langzeitstudie wohl einer davon.  

(Lesen Sie hier mehr zum Thema Diabetes und Demenz)

 

Diagnostik: Alzheimertest per Blutanalyse (Medical Tribune 6.5.2022) 

Bei Verdacht auf Alzheimer könnten Gehirn-Scan und Lumbalpunktion bald Geschichte sein: Ein neuer Bluttest kommt schnell und präzise zum selben Ergebnis. 

(Lesen Sie hier mehr zum Thema Diagnostik von Alzheimer) 

 

 

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