Behandlungsformen

Kann Viagra das Risiko der Alzheimer-Krankheit verringern? – Was steckt hinter den Meldungen?

Von |2022-04-04T21:19:31+02:006. April 2022|Kategorien: Behandlungsformen, Prävention|

In den letzten Monaten gab es immer wieder Meldungen, dass das potenzsteigernde Medikament Viagra das Risiko für die Alzheimerkrankheit verringern könnte. Das scheint auf den ersten Blick eine interessante Therapie-Option zu sein, zumal die Alzheimer-Krankheit die häufigste Ursache für Demenz bei Menschen über 65 Jahren ist und erhebliche negative Auswirkungen auf das Leben der Patienten, ihrer Angehörigen und des Pflegepersonals hat. Darüber hinaus stellt diese verheerende Erkrankung eine große wirtschaftliche und finanzielle Belastung für die Familie des Patienten wie auch für das Gesundheitssystem dar.  

Kann die Operation beim Grauen Star das Demenzrisiko senken? Eine neue Studie zeigt, wie eine gute Sehleistung bei älteren Menschen die Kognition schützen kann

Von |2022-02-22T14:05:47+01:0023. Februar 2022|Kategorien: Behandlungsformen, Prävention, Ursachen|

Die Hauptaufgabe des Nervensystems besteht darin, den lebenden Organismus an die Umwelt anzupassen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist die Grundvoraussetzung, dass wir zunächst einmal richtig wahrnehmen, was um uns herum geschieht. Durch unsere Sinne, wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten, können wir Veränderungen in der Umwelt erfassen, die unser Gehirn dazu anregen, wirksame Anpassungsreaktionen zu planen und auszuführen - auf diese Weise funktioniert unser Nervensystem richtig.

Vitamin-E-Supplemente und die Alzheimer-Krankheit: eine neue Studie belegt die Wichtigkeit der Zusammensetzung  

Von |2022-01-25T11:10:12+01:0026. Januar 2022|Kategorien: Antioxidantien, Behandlungsformen, Mikronährstoffmängel, Prävention, Ursachen|

Die Verwendung von Vitamin-E-Präparaten zur Vorbeugung und Behandlung der Alzheimer-Krankheit wird seit langem untersucht und ist nach wie vor umstritten: In der wissenschaftlichen Literatur finden sich widersprüchliche Berichte über positive und negative Ergebnisse von Vitamin E (eine Übersicht über die Studienlage hinsichtlich Vitamin E und Alzheimer finden Sie auf der KsD-Seite - Vitamin E) 

KsD aktuell: Meldungen und Neuigkeiten aus aller Welt

Von |2023-02-20T16:00:53+01:0012. Januar 2022|Kategorien: Behandlungsformen, Diagnose, Prävention, Ursachen|

Mit Beginn des Neuen Jahres möchten wir vom Projekt „Kompetenz statt Demenz“ in regelmäßigen Abständen auf aktuelle Beiträge aus dem Netz hinweisen, die einen engen Bezug zu unserem Kernthema, der lebensstil-orientierten und eigenverantwortlichen Prävention und Behandlung demenzieller Erkrankungen, haben. Die dort wiedergegebenen Meinungen dienen als Anregung zur kritischen Auseinandersetzung. Sie entsprechen nicht zwingend den von uns vertretenen Positionen, sind aber in allen Fällen eine Bereicherung der Diskussionsgrundlage. Gelegentlich verweisen wir am Ende auch auf aktuelle frei verfügbare Studien - machen Sie sich selbst ein Bild! 

Aktuelle Studie zeigt: die MIND-Diät schützt vor kognitivem Abbau, auch unabhängig von den krankhaften Veränderungen des Alzheimer-Gehirns

Von |2021-11-14T19:57:18+01:0017. November 2021|Kategorien: Behandlungsformen, Ernährung, Prävention|

Interessant für Alzheimer-Forscher ist nach wie vor die Tatsache, dass einige Patienten trotz schwerer Hirnläsionen (anatomische Abnormalität in Teilen des Gehirns) immer noch geistig topfit sind und somit ihre kognitiven Funktionen beibehalten konnten. Es scheint also in dieser Personengruppe keinen Zusammenhang zwischen der Ablagerung der Alzheimer-spezifischen Ablagerungen (Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Protein-Fibrillen) und den kognitiven Veränderungen wie Gedächtnisverlust, Planungsschwierigkeiten, Verhaltensstörungen usw. zu geben.

Aktuelle Pilot-Studie zeigt: Ketogene Ernährung vermindert Alzheimersymptome im Frühstadium

Von |2021-10-28T08:37:02+02:0028. Oktober 2021|Kategorien: Behandlungsformen, Ernährung, Prävention|

Kürzlich berichteten wir darüber, dass die Insulinresistenz eine wichtige Ursache für die Alzheimer-Erkrankung darstellt. Durch die Störung des Glukosestoffwechsels kann [...]

Erhöhen anticholinerge Medikamente das Risiko einer kognitiven Beeinträchtigung?

Von |2021-10-05T18:46:32+02:006. Oktober 2021|Kategorien: Behandlungsformen, Prävention, Ursachen|

Während meiner Facharztausbildung in der Neurologie am Krankenhaus der Universität Federal Fluminense (UFF) in Rio de Janeiro, Brasilien, sahen wir uns häufig mit folgender Frage konfrontiert: Einige Medikamente, die in der neurologischen Routinepraxis üblicherweise verschrieben werden (für Patienten mit Parkinson-Syndrom, Depressionen oder Harnwegerkrankungen), hemmen den Botenstoff (Neurotransmitter) Acetylcholin, der für die Bildung und Aufrechterhaltung des Gedächtnisses wichtig ist. Da eine wichtige medikamentöse Behandlungstrategie der Alzheimer-Krankheit gerade darin besteht, die Acetylcholin-Konzentration im Gehirn zu erhöhen, erschien uns die gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die diesen Neurotransmitter hemmen, widersprüchlich und zugleich sehr risikoreich.

Optimale Gehirn-Gesundheit durch Integrative Funktionelle Medizin

Von |2021-09-14T17:53:02+02:0015. September 2021|Kategorien: Behandlungsformen, Prävention, Ursachen|

Mit dem Projekt “Kompetenz statt Demenz” stellt die Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGiP) gemeinsam mit der Akademie für menschliche Medizin ein breites Spektrum an Lebensstil-orientierten Maßnahmen zur Prävention und Therapie der Alzheimer-Erkrankung vor. Neben der Alzheimer-Demenz stellen aber auch andere neurodegenerative Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Morbus Parkinson eine große Herausforderung für die Betroffenen, Angehörigen und zuletzt für das Gesundheitssystem dar, da eine Aussicht auf Heilung durch medikamentöse Ansätze immer noch in weiter Ferne steht. Aber die gute Nachricht ist: auch hier scheinen individualisierte Lebensstil-Konzepte wirksam zu sein.

Neues Alzheimer-Medikament Aducanumab: Weitreichende Auswirkungen einer umstrittenen Zulassung

Von |2021-07-13T09:45:33+02:0013. Juli 2021|Kategorien: Behandlungsformen, Klinische Studien|

Positive Nachrichten aus der klinischen Alzheimer-Forschung sind rar. In kaum einer anderen Indikation müssen forschende Pharmaunternehmen so viele Rückschläge hinnehmen wie hier. Bis dato waren pharmakologische Ansätze zur Behandlung von Alzheimer fast einheitlich erfolglos, mit über 400 gescheiterten klinischen Studien. Seit 2002 gibt es keine Neuzulassung im Bereich der neurodegenerativen Erkrankungen.    Das hat sich am 7. Juni 2021 geändert: der Wirkstoff Aducanumab des US-Biotechkonzerns Biogen (und seinem japanischer Forschungspartner Eisai) wurde von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit zugelassen. Das Medikament, welches den Patienten intravenös verabreicht wird, wird in den USA unter dem Medikamentennamen Aduhelm erhältlich sein.     Aduhelm wirkt auf Grundlage einer passiven Immunisierung. Es ist ein monoklonaler Antikörper, der sich gegen das für die Alzheimer-Krankheit charakteristische Protein Amyloid-ß richtet. Aus diesen Amyloid-ß-Proteinen bestehen die Ablagerungen im Gehirn, die sogenannte Plaques, die mit der Zerstörung der Nervenzellen in Verbindung gebracht werden. Der Wirkungsmechanismus von Aduhelm beruht darauf, dass der Abbau von β-Amyloid gefördert wird und dadurch die schädlichen Plaques reduziert werden. 

Galaktose als therapeutische Zuckeralternative bei Alzheimer-Demenz?

Von |2021-06-22T10:33:32+02:0023. Juni 2021|Kategorien: Behandlungsformen, Ernährung, Prävention, Ursachen|

Es ist schon recht lange bekannt, dass eine Störung des Blutzucker- und Insulinstoffwechsels nicht nur bei Diabetes eine zentrale Rolle spielt, sondern auch bei der Alzheimer-Krankheit. Wenn das für die Glukoseverwertung wichtige Insulin wegen fehlender oder geschädigter Insulinrezeptoren nicht mehr richtig wirken kann, kommt es zu der sogenannten Insulinresistenz. Das gilt auch für das Gehirn und nennt sich dort zerebrale Insulinresistenz. Tritt diese ein, kann es trotz hoher Glukosespiegel im Blut in unserem Zentralnervensystem zu einem Energie-Mangel kommen. Der resultierende Hungerzustand des Gehirns führt allmählich zum Erliegen seiner spezifischen Funktionen und zum Absterben von Gehirnzellen, was sich besonders auffällig an der Einschränkung des Gedächtnisses zeigt. Daher ist die Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung des Energiestoffwechsels des Gehirns gerade zu Beginn der Alzheimer-Erkrankung von entscheidender Bedeutung.

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